Montag, 23.01.2015 – Karneval

Ich gebs zu. Ganz offen. ICH LIEEEEEBE KARNEVAL. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten ich bin in Köln geboren. (Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich hier in diversen früheren Leben schonmal war.) Diese Session war natürlich etwas ganz Besonderes, denn im Freude-Experiment ist alles doppelt so schön. Allein die Ursprünge von Karneval sind schon großartig. Und weil es ihn in so vielen Kulturen über tausende von Jahren gibt, mag ich ihn noch mehr. Wo sonst kommt man so einfach und unbeschwert mit völlig fremden Menschen zusammen und feiert, singt und lacht? (Na gut, in Wacken, aber dafür ist das auch im Sommer.) Mal abgesehen von dem Jahresvorrat an Schokolade, den wir uns alljährlich kostenlos an Rosenmontag zulegen, waren auch die Liedder in diesem Jahr ein echtes Plus. Lebensfreude ohne Ende! (Wenn ihr mal nen schlechten Tag habt, hört mal in meine Karnevals-Top-5, weiter unten rein :)). Das Beste waren natürlich die bunten und mit viel Liebe vorbereiteten Kostüme. Wann sonst wenn nicht an Karneval kann man ein Held, ein verrückter Hutmacher, ein Abenteurer oder ein verspieltes Kuschelmonster sein? Oder mit seinen Lieblingsmenschen lauthals singend auf der Straße tanzen? Es lebe die Phantasie! Und weil ich sogar mit viel Spaß an diesem großartigen Fest arbeiten und ordentlich Geld verdienen durfte, kann ich nur wieder einmal mehr bestätigen, dass es sich ungemein lohnt, die Freude bei allem was man tut zur obersten Priorität zu erklären. Da bekommt man unerwartete Geschenke, wird eingeladen, komplementiert und darf sogar da arbeiten, wo man es sich wünscht und natürlich auch zu genau den Zeiten, die am besten passen. Ich habe sogar auschließlich nette Gäste gehabt (im Gegensatz zu vielen meiner Mitstreiter) und die Grippewelle unbeschadet überstanden. Und ich kann mit Freude berichten, dass ich nun insgesamt soviel Stress abgebaut habe, dass sich mein Körpergewicht seit dem 11.01. um 4,5kg reduziert hat, und zwar ganz ohne Sport oder gesunde Ernährung! Außerdem rückt mein persönlicher Karnevalswunsch in greifbare Nähe. Ich wünsche mir seit Jahren, dass es einmal ein weibliches Dreigestirn gibt. (Gut, natürlich wäre ich auch gerne der Prinz…, hehe, wer weiß was die Zukunft bringt.) Das Motto zur nächsten Kölner Session steht bereits fest: „Mer stelle alles op der Kopp“, zu deutsch „Wir stellen alles auf den Kopf.“ Bei uns hier im Dorf und wie ich entzückt festestellen durfte auch in einigen anderen Ortschaften, wurden bereits Damendreigestirne bekanntgegeben und ich wäre nicht überrascht, wenn die Kölner nachziehen würden. Einmol Prinz zo sin….hach, wunderbar. Nieder mit den Konventionen! 😀 Und jetzt gönne ich mir noch ein schönes Fußbad und wickel mich in meine Kuscheldecke. Auf das Leben, lasst es euch gut gehen.

Eure Kriegerin

 

 

(BTW, ich hab’nur die Lieder aufgeführt, die keine Lobeshymne auf Köln sind – die kennen Eingeweihte suwiesu. Aber die anderen sind einfach ein Hoch aufs Leben!)

1. Kasalla – Alle Jläser huh

2. Paveier – Uns jeiht et joot

3. Höhner – Steh’auf, mach laut!

4. Kasalla – Kumm mer lääve

5. Paveier – Dat jeiht vorbei

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